Stadtanglers Tagebuch

Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich über die ersten Fänge freue. Endlich hat das lange Warten ein Ende. Es ist mir noch nie so lang vorgekommen, wie diesen Winter. Und ausgerechnet jetzt habe ich kein Auto und komme nicht ans Wasser.

Aber es kann sich nur noch um Tage handeln, dann mische ich auch wieder mit. Und zwar neu motorisiert!

Der Tagesspiegel macht aufmerksam auf eine Plakataktion gegen Biber, die vermeintlich am Oderhochwasser mit Schuld seien.

Der komplette Artikel im Tagesspiegel.

Seit zwei Tagen fällt endlich der Pegel der Oder. Von normalen Wasserständen sind wir zwar noch weit entfernt, aber wir dürfen wieder hoffen. Vielleicht kann man im Februar doch noch mal auf Quappen ansitzen.

Weniger gut ist die Lage für die Bauern im Oderbruch, deren Felder weiterhin kniehoch unter Wasser stehen. Ihre Zukunft ist ungewiss. Wenn die Landesregierung nicht beschliesst, in die Instandhaltung der Entwässerungsgräben zu investieren, wid sich die Bestellung der Felder kaum noch lohnen.

Kalinka schreibt:

"Hallö!
Hallo Stadtangler, ich besuche diese schöne Seite schon seit einigen Wochen und mache nun gerade meine Fischereiprüfung, so habe ich mich heute mal registriert. Es ist angenehm, etwas von schreibenden Anglern zu lesen, du könntest aber gerne häufiger / mehr schreiben. Eine kurze Frage: Ich lese häufig vom Hechtangeln im Frühjahr, aber hat der nicht gerade in BB Schonzeit? Mit freundlichen Grüßen, Kalinka"

Hallo Kalinka,

Der Hecht hat in Brandenburg, anders als in Berlin, erst ab dem 1. Februar Schonzeit. Die dauert dann bis zum 31. März. Ab 1. April darf wieder auf Hecht geangelt werden. Und der April gehört doch eindeutig zum Frühjahr:-)

Was das Schreiben betrifft, bitte ich zu bedenken, dass der Stadtangler eine ganz private Seite ist. Ich schreibe meistens nur dann, wenn ich vorher beim Fischen war, oder ein neues Gewässer erkundet habe. Je nach zeitlicher Auslastung durch Beruf und Familie kann es auch mal etwas dauern, bis wieder ein neuer Artikel erscheint.

Seit dem 3.1. gilt an der Oder die Hochwasserwarnstufe 4 von Hohensaaten bis Zollbrücke. In diesem Abschnitt werden Deichläufer eingesetzt und alle Sondergenehmigungen zum Befahren der Deiche sind außer Kraft gesetzt.
Das Eis auf der Oder staut sich bei Hohensaaten, dadurch kann das Wasser nicht richtig ablaufen und das Hochwasser setzt ein. Die Eisbrecher liegen derweil im Stettiner Hafen und konnten tagelang ihre Arbeit nicht beginnen, weil es zu kalt war und das Eis hinter den Schiffen wieder zugefroren ist.
Seit gestern sind sie nun endlich unterwegs und arbeiten sich hoch Richtung Hohensaaten. Es ist nämlich nicht der gesamte Fluss vereist.
Nun kommt es darauf an, die Eisbarriere zu brechen, damit das Wasser ablaufen kann. Durch das Tauwetter ist mit einer weiteren Zunahme des Pegels zu rechnen.
Und wir haben jetzt schon Pegelmarken erreicht, die an das letzte Oderhochwasser erinnnern.

Hallo Freunde, ich möchte meinen Rekord melden.  Den Rekord habe ich beim Beantragen der Angel-Papier fürs nächste Jahr entdeckt, im Fangbuch: 28 Mal war ich Spinnangeln, und gefangen habe ich: 1 Hecht, 57cm. So ein Verhältnis 28:1 muss erst mal einer hinkriegen! Petri Heil!

Da sag ich nur: Petri Dank, daß Du sie uns alle dringelassen hast.

Das steigende Wasser an der Oder macht das Angeln mittlerweile so gut wie unmöglich. Das Hechtfieber der letzten Wochen ist vorüber. Selbst das Fischen auf Quappen ist nur an wenigen Stellen möglich.

In der Zeit berichtet ein Angler über seine ersten Gehversuche am Wasser nach langer Zeit. Eingekauft hat er vorher bei Fishermens Friende in Mitte, einem meiner Lieblingsläden.

• 13.01.2011 : fischermans : yoga für männer;)

In den letzten Wochen häufen sich die Hechtmeldungen von der Oder. Die Räuber beissen so gut, wie das ganze Jahr noch nicht. An manchen Buhnen drängeln sich sogar die Angler.
Wer es also noch mal wissen will, sollte die nächsten Wochen unbedingt an die Oder fahren. Wer weiss wie lange die Burschen so beissfreudig sind.

Mein erster Kurzansitz am mir bisher unbekannten Genschmarer See verlief ohne einen einzigen Biss. Dieses Fischereigewässer ist ein ehemaliger Abschnitt der Alten Oder und dementsprechend langgezogen und relativ flach. Fast überall liegt die Tiefe bei zwei Meter bis 2,20m, die tiefste Stelle liegt um die sechs Meter. Es gibt eine Verbindung zur Oder über ein Fliess, deshalb kommen hier fast alle Fischarten des großen Stroms vor. Wenig Angelstellen von Land aus, typisches Bootsgewässer. Nächtes Jahr werde ich dort genauer erkunden.

• 18.10.2010 : juergen : Neusprech!
• 18.10.2010 : Zoref : Ich Schneider

Hi Ole, danke für die Glückwünsche, der Finger ist wieder geheilt. Von Dir habe ich ja lange nix gehört. Freut mich, daß Du immer noch mitliest....

Im Internet konnte ich zu einem sehr guten Preis ein gebrauchtes Karpfenzelt der Marke Chub erstehen. Bisher bin ich mit dem Chub Cyclone EZ Extra unterwegs, einem Zelt, daß wir ein Regenschirm auf- und abgebaut wird und innerhalb weniger Minuten komplett aufgebaut ist. Dafür hat es aber keinen Überwurf, der vor Kondenswasser schützt, ist relativ klein und etwas windanfällig, wenn es nicht geschützt steht.
Jetzt habe ich ein Chub Cyfish Mk2 mit zwei verschiedenen Überwürfen. Der Aufbau dauert etwas länger als bisher, mit ein bißchen Übung kann man es aber auch in ca. zehn Minuten schaffen. Wird die Winterhaut komplett mit aufgebaut, hat man ein geräumiges und komfortables Zelt, in dem man vor den Witterungseinflüssen gut geschützt ist. Im Vorraum ist auch noch genug Platz, um ggf. mit der Zeltheizung noch etwas Wärme zu schaffen.

Ich hoffe, daß Zelt kann diesen Herbst noch mal zeigen, was es kann und ich kann hoffentlich noch mal einen Karpfen landen....

Nach dem regenreichen Ausflug nach Templin ist das gesamte Equipment wieder gut getrocknet und verstaut. Leider kann ich aber nicht zum Angeln fahren. Ein Angelhaken, der in meinem Finger steckte, hat nach über einer Woche für eine böse Entzündung gesorgt. Die Ärztin hatte mich schon zum Chirurgen geschickt, aber statt gleich zu schneiden, hat der erstmal kräftig gedrückt und trotz der Schmerzen war ich dann froh, denn der Finger muss nicht aufgeschnitten werden. Er heilt ganz langsam ab.
Letztes Wochenende war ich kurz an der Ostsee, dort wurde gerade die Brandungssaison eingeläutet. Aber bei Windstille und warmen Temperaturen hielt sich der Fangerfolg doch in Grenzen. Mitte September begann dort die Schonzeit für Meerforellen und unser Vermieter berichtete von einer regelrechten Armada, die am letzten Tag vor der Küste mit ihren Booten auf MeFos schleppte.

• 10.10.2010 : Ole : Dicker Finger

Da tst ja einiges los diese Woche in unserem Fangbuch. Ich gratuliere allen Fängern zu ihren Fischen und wünsche ihnen weiterhin soviel Erfolg.

Ab Morgen steht für mich sozusagen mein Sommerurlaub ins Haus, ich fahre für vier Tage mit dem Floss über die Templiner Seen. Es ist für mich das dritte Mal, daß ich mit diesem Floss unterwegs bin und jedes Mal gab es zum Start einen heftigen Wettereinbruch.
Diesmal wird es wohl nicht ganz so schlimm (hoffentlich!), aber dennoch ist ein kleiner Temperatursturz, viele Wolken, Wind und Regen gemeldet. Ich rede mir einfach ein, daß würde die Fische zum Herbst hin eher zum Fressen anregen und werde weiterhin versuchen, einen dicken Karpfen auf die Matte zu legen.

Für Diejenigen von Euch, die ihre Angeltrips gerne mit Hilfe von Google Earth planen, habe ich hier eine sehr schöne Alternative.  Die Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg ist aus dem Landesvermessungsamt hervor gegangen und stellt auf ihrer Webseite den BrandenburgViewer zur Verfügung. Damit lassen sich viele Informationen aus Karten und Fotos beziehen. Das Material ist fast durchgängig höher aufgelöst, als bei Google. Sogar Flachbereiche und Untiefen lassen sich erkennen. Schaut es euch an!

Ich mische mich ungern in dieses heikle Thema ein, aber dieser Artikel hier ist schon besonders interessant.

Gelegentlich werde ich von Lesern gefragt, wie man denn im Stadtangler einen eigenen Beitrag schreiben, bzw. einen neuen Thread eröffnen kann. Es ist mir dann schon fast peinlich, wenn ich schreiben muß, daß der Stadtangler kein Forum, sondern eine private Angelseite ist.

Enstanden ist der Stadtangler als Angeltagebuch, in dem auch meine angelnden Kollegen mitlesen können. Statt immer mehrere Mails zu schicken, habe ich mit Hilfe von Frank die Artikel gleich ins Netz gestellt, da konnten sie auch immer wieder aufgerufen werden, viel besser, als immer in alten Mails zu wühlen.

Zuerst hatten wir den Namen "fishyweb", aber das war so allgemein und auch noch englisch, irgendwie uncool. Nach langem Überlegen ist dann der "Stadtangler" daraus geworden, auch wenn ich selten was übers Angeln im meiner Stadt schreibe. Ich fahr halt lieber raus und ich glaube, die meisten von euch angeln auch nur in der City, wenn es nicht anders geht.

Heute würde man die Seite als ein Angelblog bezeichnen, davon gibt es inzwischen einige. Aber als es mit dem Stadtangler losging, da gab es noch keine Blogs und auch noch nicht so viele Angelseiten. Davon gibt es mittlerweile mehr als genug, dies ist auch der Grund, daß ich fast nie über Montagen und Zubehör schreibe, diese Infos findet man im Netz zuhauf.

Ich schreibe immer noch das Angeltagebuch für meine Kumpels und wer mitlesen möchte, kann das gerne tun. Und hier habe ich noch eine kleine Liste mit Angelblogs, vielleicht schaut ihr mal rein.

Trotz Hochwasser sind wir letzten Sonntag an die Oder gefahren, schon der Neugier halber. Nachdem ich vor ein paar Monaten die polnische Seite bei Gozdowice erkundet hatte, ging es diesmal auf die deutsche Seite des Fährübergangs Güstebieser Loose.

Wie auch beim letzten Hochwasser war der Fährbetrieb eingestellt und eine Menge Schaulustige hatten sich versammelt. Als wir gegen 13:00 Uhr ankamen, machte sich grade ein einzelner Angler in Wathosenmontur auf und stapfte nach links durch das kniehoch stehende Wasser, das überall hinter der Uferböschung teilweise bis einige hundert Meter ins Hinterland stand. Wir machten uns nach rechts auf und konnten über einen Zufahrtsweg tatsächlich trockenen Fusses nach ca. 600 Metern eine Uferstelle ergattern - die Bäume standen ringsum im Wasser, das eigentliche Ufer war wohl einige Meter weiter vorn. Da überall in den Pfützen Frösche hüpften, probierte ich es mit einem Gummifrosch - in der Hoffnung, dass vielleicht Barsch, Hecht und Zander mal Richtung Wiese schauen würden - Fehlanzeige allerdings. Nick fing schliesslich mit der Stippe auf Tauwurm einen kleinen Barsch und einen Minidöbel und mein Gummifrosch blieb irgendwann an unsichtbaren Hindernissen hängen, das wars dann. Nach 6 Stunden machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz. Am Fährübergang zeigte sich dann noch ein erstaunliches Schauspiel. Obwohl sich vorher über Stunden kaum etwas im Wasser getan hatte, kochte nun direkt über der ins Wasser führenden Strasse die Oder. Ein echter Barschmob war hier minutenlang unterwegs und machte sich über die vielen zentimetergrossen Jungfische her.

Hier eine kleine Videoimpression:

Der Oberpfuhlsee in Lychen ist jetzt auch in unserer Gewässerliste zu finden. Weitere Bilder und Infos nach meinem nächsten Besuch vor Ort.

Bei meinen Streifzügen durch das Internet ist mir eine gute Karpfenseite aus unserer Region aufgefallen.

Durch eine Welle ist in Potsdam ein Angelboot gekentert. Dabei ging Ausrüstung im Wert von 1200.- Euro verloren.

Bei einer nächtlichen Kontrolle am Spandauer Schifffahrtskanal wurden Angler erwischt, die mit mehr, als den erlaubten Ruten angelten.

Neu in der Gewässerliste: Der Fährsee bei Templin

Ihr habts ja schon gemerkt, hier tut sich gerade nix. Im Hochsommer verschlägt es mir meist die Lust am Angeln, zuviele Mücken, Badegäste, Boote, usw. Werde gelegentlich abends mal die Spinnrute schwingen, aber sonst ist kein größerer Ansitz geplant. Ist mir einfach zu heiss, comprende?!

Meine Aktivitäten am Wasser beschränken sich zur Zeit aufs Badengehen. Heute waren wir am Pechteichsee bei Marienwerder. Schönes Eckchen, aber nicht so toll zum Baden, weil das Kraut so hoch steht.
Ausserdem ist die Einfahrt verboten, auch wenn nirgends ein Schild steht. Der Revierleiter schreckte mich aus dem Mittagsschlaf und wollte meine Personalien aufnehmen. Nun kriege ich also auch mal Ärger wegen fehlender Waldfahrgenehmigung. Die hätte heute aber auch nichts genutzt, weil sie nur bis Waldbrandstufe drei gilt. Im Moment haben wie Waldbrandstufe vier und das schlägt sich wahrscheinlich sogar negativ auf meine Strafe aus.
Bin sehr gespannt und werde euch berichten.....

Heute war ich in Lanke an der Krummen Lanke, um den Karpfen nachzustellen, die sich dort an der Oberfläche sonnen. Leider waren aber die Karpfen heute woanders verabredet. Nachdem die Hunde gebadet hatten und ich die Tagesration Mückenstiche schon überschritten hatte, sind wir wieder zurück zum Auto gelaufen.
Ich war extra über Bernau nach Lanke gefahren, weil ich wusste, daß die Ortsdurchfahrt dort gesperrt ist. Wunderte mich dann auch nur kurz, als auf dem Feldweg, der über die Wiese nach oben zum Ort führt, alle paar Minuten ein Auto fuhr und die ganze Gegend einstaubte.
Kurzerhand sind wir einem gefolgt und fanden uns schnell auf dem Gelände der alten Mastanlage, wenn man von Berlin kommt rechterhand am Ortseingang von Lanke. Dort war das Tor auf und schon hatten wir die Sperrung umfahren. Für was die überhaupt noch absperren, wenn da geschätzte 100 Autos in der Stunde die Umfahrung nehmen....

Das Fangbuch hatte fast den ganzen Juni über einen Hänger. Alle, deren Einträge nicht im Fangbuch erschienen sind, mögen ihre Fänge bitte neu eintragen.

Und bitte, sagt mir gleich Bescheid, wenn etwas nicht klappt, schliesslich trage ich auch nicht jeden Tag einen Fang ein;-)

Wer sich eine Vorstellung machen will, wie groß der Ölteppich im Golf mittlerweile geworden ist, sollte sich diese Karte ansehen. Man kann den Ölteppich dann so verschieben, daß er auf Deutschland zeigt.

Die Amerikaner, selten verlegen in der Erfindung überflüssiger Sportarten, ergötzen sich neuerdings im Abschiessen springender Karpfen mit dem Bogen. Im Illinois River sind die Karpfen (welche Sorte auch immer das sein soll) zu einer echten Plage geworden. Fährt ein Boot auf dem Fluss entlang, springen sie aus dem Wasser und landen nicht selten im Boot.

Während eines Drehs ist jetzt ein Karpfen dem weiblichen Schützen ins Gesicht gesprungen, ein gebrochener Kiefer ist die Folge. Wie es dem Karpfen geht, ist nicht bekannt. ...

Wie das Potsdamer Institut für Binnenfischerei feststellte, sind als Folge des winterlichen Fischsterbens einige Arten aus dem Rangsdorfer See verschwunden. Die Silberkarpfen, mit ehemals 70% des Bestandes größte Fischgruppe, sind völlig verschwunden.

Als Angler und Hundefreund wundere ich mich eigentlich gar nicht mehr...

• 31.05.2010 : Totte : Gott sei Dank...

Freue mich sehr über die zahlreichen Einträge in der Fangliste. Weil ich nicht zu jedem Fang einen Kommentar schreiben will, gratuliere ich hier den letzten Fängern zu ihren Fischen.

Die Saison scheint ja nun endlich zu beginnen:-)

Die Märkische berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über einen Angler, der von einem vorbeifahrenden Radfahrer ins kalte Wasser gestossen wurde.
Lest selbst...

Ich hole das Thema mit der Liebenwalder Schleuse mal hier rein, dann müssen wir nicht über mehrere Fangbucheinträge darüber diskutieren.
Letzter Stand war Tottes Versuch, den Rapfen von Basty zu toppen, was aber nicht gelang. Ich war am Sonntag nachmittags auch ein paar Stunden an der Schleuse, aber ziemlich faul. Statt zu angeln habe ich da in der mehr oder weniger vorhandenen Sonne gelegen.
Aber einige Würfe mit Wobbler und verschieden großen GuFis habe ich mir natürlich nicht nehmen lassen. Allerdings bekam ich nicht einen einzigen Zupfer.
Bin sehr gespannt, wer der nächsten Fangerfolg an der Schleuse zu vermelden hat. So leicht wird dieser Rapfen nicht  zu toppen sein. Aber wer weiss....

• 03.05.2010 : Totte : Schönes Fleckchen Erde...

Da schwimmt ein eingewandertes Fischchen im Rhein, daß nicht nur den Anglern schwer zu schaffen macht. In den Angelforen habe ich schon manchen Fluch dazu gehört und ich bin sehr froh, daß es die Kesslergrundel noch nicht in unsere Breiten geschafft hat.

So Leute, es ist Ostern, es ist Frühling, ich möchte bitteschön einen Eintrag in der Fangliste sehen. Strengt Euch mal an!

• 07.04.2010 : juergen : Ein Barsch
• 07.04.2010 : Zoref : Schneider

Nicht gerade ein regionales Thema, aber eines mit großer Bedeutung:
Im Rahmen der Klimadiskussion wurde immer wieder vor einer Verlangsamung des Golfstromes gewarnt, als dessen Folge es in Europa empfindlich kälter werden würde.
Dabei geht man von der Annnahme aus, daß durch das Abschmelzen polarer Gletscher soviel kaltes Süßwasser in den Atlantik gerät, daß dessen Fliessgeschwindigkeit abnähme. Laut einer neuen Studie des Fachblattes Geophysical Research Letters hat es zumindest in den letzten 15 Jahren dafür keine Anzeichen gegeben.
Nur ein kleines Aufatmen, aber immerhin......

Fischer Olaf hatte einige ufernahe Netze gestellt, um zu sehen, wie weit die Hechte mit dem Laichen sind. Diese stehen momentan in Bereichen um die zwei Meter Wassertiefe und werden in den nächsten Tagen beginnen, abzulaichen. Danach folgen die Barsche und Plötzen. Das wird dieses Jahr wegen des langen Winters alles sehr schnell gehen. Wenn ihr an Ostern also auf die Hechtjagd geht, bedenkt bitte, daß einige Hechtdamen noch nicht abgelaicht haben werden und habt ein Einsehen.....

• 29.03.2010 : Lasse : Laichzeit

Auf den meisten Seen Richtung Norden ist ca. die Hälfte des Eises bereits abgeschmolzen. Je nach Lage sind auch viele Uferstreifen bereits beangelbar. Viele der kleineren Tümpel in den Wäldern, wo die Sonne kaum hinscheint, sind aber noch komplett bedeckt.
Auf unserem Foto sieht man den Kölpinsee, der ist weitgehend eisfrei, einzig der Bereich an der Götschendorfer Badestelle ist noch eisbedeckt. Aber bis zum Wochenende dürfte dort auch alles eisfrei sein, was im Übrigen auch für die anderen Seen gilt.

Am Rangsdorfer See gingen auch heute die Aufräumarbeiten weiter. Mit großen Containern werden die Fische abgeholt. Bis jetzt sollen schon 240 Tonnen toter Fische aus dem See geholt worden sein.

Eben hat mich eine Mail mit einem Link zu einem Beitrag des RBB errreicht. Es geht um einen Bericht über die Ausmasse des Fischsterbens nach dem langen Winter.

Bei den Erlaubniskarten der Uckermärker Fischereigenosschenschaft gab es eine Änderung auf der Seenliste, die für mich von Bedeutung ist, weil nämlich einer meiner Lieblingsseen, der Sabinensee, dieses Jahr nicht befischt werden darf.

Dafür ist aber der Klare See in Temmen wieder beangelbar. Der ist aber längst nicht so idyllisch, weil die Hauptstrasse am See entlang führt.
Und wir müssen erstmal sehen, wie die Uckermärker Seen den Winter überstanden haben.

Als heute mittag klar war, daß ich nachmittags ein paar Stunden frei habe, bin ich schnell zu Angeljoe gedüst, dort ein Döschen Maden geholt, dann in den Keller, flott zwei Feederruten, den Stuhl, nen Schirm und einen Eimer fürs Futter eingesammelt und ab nach Liebenwalde.

Da ich davon ausgegangen bin, daß die Seen noch mit Eis bedeckt sind, schien mir die Schleuse gut geeignet. Und tatsächlich, von Eis keine Spur. Drüben auf der anderen Seite einige Stipper, rund ums Hauptbecken alles leer. Blitzschnell die Sachen aufgebaut und die Montagen gebastelt und flugs lagen die Ruten im Wasser. Dauerte gar nicht lange, da hatte ich den ersten Zupfer und nach dem Anschlagen hatte ich einen schönen Fight am superleichten Geschirr.

Sicher wurde der erste Brassen und gleichzeitig der erste Fisch des Jahres gelandet. Ich bin jedesmal erstaunt, wie stark die Brassen im Frühjahr kämpfen. Es machte einen Heidenspass. Eine halbe Stunde später biss der zweite Kandidat, diesmal etwas kleiner, aber nicht weniger stark im Kämpfen.

Inzwischen waren drei Spinnangler mit Schlauchboot aufgetaucht, die konnten es ja nur auf Barsche abgesehen haben. Sie wurden auch von allen Seiten beäugt, blieben aber bisslos. Auch bei den Herren gegenüber konnte ich in den zwei Stunden keinen Fangerfolg mitkriegen.
Ich jedenfalls war zufrieden mit meinen Kampfbrassen und bin guten Mutes zurück nach Berlin gedüst.

• 23.03.2010 : juergen : Zander - Na klar!
• 22.03.2010 : Lasse : Petri

Als ich gestern Abend mit den Hunden an den Strand kam, standen dort plötzlich einige Brandungsangler und hatten ihr Gerät bereits aufgebaut. Dabei war doch aber gar kein Wind, den ganzen Tag hatte sich die See glatt wie ein Tisch präsentiert.

Egal, dachte ich mir, holte schnell meine Angeln und stellte mich ebenfalls an den Strand. Einer der Angler meinte dann, daß er auf Wind warte, es sei für den Abend Sturm gemeldet. Es wurde rasch dunkel und kalt, der Wind aber blieb aus. Gegen sieben hatte ich zwei Bisse, eine Minischolle und eine Miniaalmutter.

Die Zeit verging, aber es tat sich nichts mehr an den Ruten, von Wind keine Spur. Nicht mal kleinste Wellen schlugen am Ufer an. Also packte ich meine Sachen wieder ein und war froh, wieder der gemütlichen Ferienwohnung anzukommen. Kaum zuhause hörte ich die erste Boe übers Haus fegen. Danach frischte der Wind auf und entwickelte sich die Nacht über zum Sturm. Ob dann noch gefangen wurde, weiss ich leider nicht, aber der Fisch kommt ja nicht gleich mit der ersten Boe an den Strand geschwommen. Dass die Angler da standen, war einfach dem Freitag zu danken und nicht den guten Angelbedingungen....

Beim Brandungsangeln sollte mal wohl besser zu zweit sein, alleine ist es einfach langweilig und man fragt sich dauernd, warum man sich das antut. Aber immerhin habe ich die ersten beiden Fische im neuen Jahr gefangen.

Überall im Land schmilzt das Eis langsam weg und die toten Fische kommen zum Vorschein. Wollen wir hoffen, daß die Bilanz nicht zu schlecht ausfällt. Daß nach einem langen und harten Winter einige Fische sterben, gehört zum Kreislauf der Natur, aber uns Angler gibt es ja doch jedesmal einen Stich ins Herz, wenn wir die täglichen Horrormeldungen hören.
Bisher war in den Berliner Tageszeitungen viel vom Lietzensee zu hören, der ist wohl besonders flach und sauerstoffarm, aber es wird sicher noch von anderen Gewässern zu hören sein.

Morgen früh fahren wir Richtung Ostsee. Die Koffer sind gepackt, Angelzeug ist verstaut. Ich lasse mich mal überraschen, ob und was man angeln kann. Habe Spinnruten und Brandungsgeschirr eingepackt.
Werde berichten.....

An den langen dunklen Winterabenden kann man sich prima die Zeit vertreiben auf Brassenhunters Videokanal bei Youtube. Eine Riesenauswahl an Angelfilmen wurde hier zusammengestellt.

Hier noch mal die aktuellen Schonzeiten für unsere Lieblingsraubfische:

Zum Ende des Jahres habe ich ein kleines Album angelegt, auf dem ihr noch mal die schönsten Bilder des Jahres sehen könnt. Kommentare sind willkommen.

Heute am Sabinensee war es kalt und feucht und grau! Sah nach gutem Hechtwetter aus, aber der Wind fehlte. Ein anderes Boot war noch auf dem See, die angelten anscheinend auf Köderfisch und zogen auch einen schönen Hecht aus dem Wasser. Aber das haben wir nur von weitem gesehen.

Auch am OHK bei Liepe, kurz vor dem Schiffshebewerk habe ich heute geblankt. Erst wollte nix auf meine Kunstköder beissen, dann auch nicht auf die beiden leckeren Köderfische.
Könnte daran liegen, daß ich direkt dort sass, wo der kleine. tote Abzweig vor dem Hebewerk beginnt. Dort gibt es zwar auch eine Fahrrinne, aber die Schiffe fahren alle weiter drüben im Kanal, bis dahin kommt man aber nicht mit dem Werfen. Zumindest nicht mit Köderfischen.
Ist aber nur ne vage Vermutung. Vielleicht waren sie auch nicht in Stimmung :-)

Dort gibt es noch weitere interessante Stellen, werde den Bereich demnächst in die Gewässerliste aufnehmen.
Hat jemand von Euch dort schon geangelt?

Heute war ich von zwölf bis sechzehn Uhr am Mühlenbecker See, habe ihn ganz umrundet und mit allen verfügbaren Kunstködern beangelt. Ich stand mit der Wathose bis zur Brust im Wasser, habe mich durch Schlammlöcher gekämpft , aber ich bin ohne einen einzigen Biss nach Hause gefahren.
Immerhin, der See gehört jetzt anscheinend zum DAV, ist für Berliner ganz schnell zu erreichen und hat angeblich einen brauchbaren Fischbestand. Ich habe die Hechte im tieferen Wasser gesucht, aber an einer Stelle raubte es direkt vor meinen Füssen im Schilf, das waren entweder Barsche, oder ganz frühe Zander, denn ich habe noch nie eine solche Bugwelle bei einem Barsch gesehen.  Aber auch das Abwerfen der Schilfkanten hat nicht den erhofften Biss gebracht.

• 01.12.2009 : Zoref : der See gehört zum DAV ...
• 29.11.2009 : juergen : Re: Zander
• 28.11.2009 : stipper : Zander

Morgen öffnet die Angelwelt Berlin ihre Pforten. Bis zum Sonntag gibt es in den Messehallen am Funkturm jede Menge Neuheiten und Präsentationen zu sehen. Ich werde mich am Freitag mal da umsehen. Man sieht sich....

Markus M. schrieb im Gästebuch:

Zander im Teltowkanal

Hallo Stadtangler, ich angel bevorzugt am Teltowkanal meist bei der Teltowwerft da wo mal die alte Brücke war.Dort fange ich immer so meine 2-3 Zander.Heute war ein komischer Tag den ich habe in 1,5Std sage und schreibe 7 Zander gefangen.Zwar keine Riesen aber immerhin der größte war 68cm.Natürlich habe ich alle zurückgesetzt.Jetzt wollte ich mal wissen wie das bei euch ist habt ich auch besser Zander gefangen als in den letzten Tagen.Liegt das an der Temperatur.Könnt mir ja mal mailen.

Dazu kann ich leider nur sagen, daß ich nicht zum Angeln komme und daher auch nicht weiss, wie sie beissen. Aber in der Fischhitparade gibt es einen schönen Bericht aus der Hauptstadt, der vermuten lässt, daß die Fische gerade trotz des seltsamen Wetters gut beissen.

Die Fangliste voller Hechte, so gefällt mir das. Sind ja auch alle gängigen Grö0enordnungen vertreten, zumindest die unter einem Meter ;-)
Ich komme nach wie vor nicht zum Angeln, diese Woche nicht mal abends ne Stunde in der Stadt. Aber das soll bald besser werden und ich freue mich schon dermassen... ....

GrummelGrummel, komme gerade von einer der Brücken an der innerstädtischen Spree zurück. Wollte dort an meinen Würfen mit der Baitcaster feilen, den Sommer über ist da einiges verloren gegangen. Unverhofft hatte ich plötzlich einen schönen Spreezander an der Angel, gute 55 bis 60cm lang und nur einen Meter vom Ufer entfernt. In der Hast gelang mir ein typischer Anfängerfehler, der Anschlag kam nicht richtig durch, der Fisch konnte sich abschütteln. Zwei Stunden lang habe ich es noch versucht, aber es wollte kein weiterer Fisch mehr beissen.
Immerhin weiss ich jetzt, dass da Zabder unterwegs sind und werde es bald wieder versuchen.

• 19.11.2009 : Lasse : Tja
• 15.11.2009 : juergen : Öfter mal was Neues!
• 14.11.2009 : Zoref : Baitcaster ?

Ich sehe mir ja seit einiger Zeit alle möglichen Filmchen über Welse im Netz an. Hier mal ein besonders skurriles Beispiel (Danke an "El Hechti" für den Link):

Der Herbst scheint die Zeit der brennenden Boote zu sein. Ist das irgendwie jahreszeitlich begründet?