Stadtanglers Tagebuch

Nicht mehr ganz aktuell, aber immer noch relevant ist die Nachricht der Märkischen Oderzeitung über den Besatz von 400 jungen Stören in die Oder.

Was immer man auch von solchen Wettbewerben halten mag, diesmal ist auch ein Berliner dabei, der auf den Lofoten Weltmeister im Dorschangeln werden möchte. Darüber berichtet die Berliner Zeitung in ihrer Ausgabe vom 27. März.

Seit ich Mitte der Neunziger Jahre mit dem Angeln in Brandenburg begonnen habe, war ich nie so selten am Wasser wie in diesem Jahr. Es stand im Zeichen des Kampfes gegen Krankheit und anschliessender Rehabilitation.
Es blieb wenig Zeit und noch weniger Kraft für ausgedehnte Abenteuer. Im Hochsommer habe ich einige Tage am Kölpinsee verbracht, aber das war mehr Erholung als Angeln…

Templiner Haussee, Fährsee, Lübbesee, ein paar Hechte an der kleinen Rute mit der Multirolle brachten großen Spass, ein versiebter Welsbiss und, beinahe hätte ich es vergessen, ein paar dicke Aale, das waren die spärlichen Highlights des Jahres. An meinem Lieblingsfluss, an der Oder war ich gar nicht.

Aber das kann sich im kommenden Jahr alles wieder ändern, mir geht es deutlich besser und auch die Jagdleidenschaft ist wieder erwacht. Ich werde berichten, wie es weitergeht….

• 18.12.2013 : mrx750 : 2014 wird alles Besser...

Bei mir sind mehrere Jahrgänge der Zeitschrift Fisch & Fang abzugeben. Die Zeitschriften sind unsortiert und ohne DVDs. Gegen einen Unkostenbeitrag von 10 Euro können die Zeitschriften bei mir abgeholt werden. Ein Versand ist nicht möglich. Bitte zwei Kartons mitbringen.

Mail an: info@stadtangler.de

Bei jedem Ausflug kommen neue Fotos zur Sammlung hinzu, die kann ich hier unmöglich alle unterkriegen. Wer also ein paar mehr Fotos sehen möchte, der folge diesem Link. Dort findet ihr alle Alben zu den einzelnen Gewässern mit vielen Bildern. 

http://www.flickr.com/photos/37836143@N00/sets/

Grüsse gehen heute an Ronny und Bigbass, sowie an MRX750 für die Resonanz. Ausserdem an Butsch, der mich nicht vergessen hat.

Guten Start in die neue Woche

Der Fischer am Kölpinsee hat mir kürzlich erzählt, dass sich immer wieder Angler auf die Gewässerliste des Stadtanglers berufen, wenn sie sich eine Karte für einen der Seen der Uckermark Fisch GmbH holen. Und das scheinen schon einige zu sein.

Das freut mich zwar einerseits, weil ich so weiss, dass immer wieder neue Leser die Seite aufrufen, auf der anderen Seite wünschte ich mir aber auch mehr Resonanz. Das kann ein Eintrag im Gästebuch sein oder ein Kommentar zum Gelingen oder Misslingen des Angelausfluges. Und wozu ist schliesslich unser Fangbuch da. Wenn viele Angler Einträge machen, kann man auch das Potential eines Sees besser abschätzen, wovon wieder alle profitieren.

Also gebt euch einen Ruck und setzt euch mal fünf Minuten hin. Schreibt ein paar Zeilen und seid Teil der Community.

Zwei Uhr nachts, ich liege völlig erschöpft im Zelt, da geht der Pieper los. Meistens sind es zur Zeit die Krebse, die an den Fischfetzen rumnagen. Aber diesmal ist es der Gelbe und der piepst richtig. Die Welsrute, schiesst es mir im Halbdämmer durch den Kopf.

Bestückt mit einer gut 28cm langen, toten Brasse hängt die Montage an einer Boje weit draussen über einer Kante. Bevor ich auch nur aus dem Zelt bin, hört das Piepsen auch schon auf. Nun beginnt das Grübeln, was wohl das Piepsen verursacht hat.

Jetzt rausfahren und die Montage prüfen ist einfach zuviel für mich. Wahrscheinlich ist die Montage durch den starken Wind in einer Pflanze hängengeblieben....

Am Morgen fahre ich raus und finde die beiden riesigen Drillinge leer vor. Das war keine Pflanze. So ein Ärger. Der erste Welsbiss seit langem und dann sowas. Selbst wenn ich an der Angel gesessen wäre, hätte ich nach dieser kurzen Zeit wohl nicht angeschlagen.

Als ich mich später informiere, erfahre ich, dass der Wels den Köderfisch im wahrsten Sinne des Wortes von den Haken schlurft. Deshalb sollte man diese nach dem Anködern mit einem Gummi vor dem Abrutschen sichern. Das werde ich beim nächsten Mal sicher auch tun. Und es gibt bestimmt ein nächstes Mal!

• 13.08.2013 : mrx750 : beim nächsten mal klappts sicher...

Warte schon gespannt auf den nächsten Eintrag in der Fangliste. Was ist los Leute, ist euch noch zu kalt?

• 01.04.2013 : pose2011 : Stralsund
• 07.03.2013 : pose2011 : Urlaub

Etwas untergegangen ist eine Pressemitteilung des Instituts für Binnenfischerei in Potsdam. Derzeit läuft ein internationales Forschungsprojekt, in dem Blankaale mit sog. PopUp-Sendern versehen werden, um ihre Abwanderung Richtung Sargassosee zu verfolgen. Um die gesammelten Daten auslesen zu können, sind die Forscher darauf angewiesen, dass die Sender an den Nordseeküsten gefunden und ihnen zugeschickt werden. Dafür wird ein Finderlohn von 100 € pro Sender ausgelobt.

Hier der vollständige Text:

100 Euro Finderlohn für einen Sender!

Wer in den nächsten Monaten an der Nordseeküste spazieren geht, sollte etwas genauer hin sehen, was die Wellen so alles angespült haben. Mit dem Fund eines unserer grell orange gefärbten Sender (siehe Foto) kann man sich nämlich ganz einfach 100 Euro verdienen.

Vom Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow wurden in diesem Herbst knapp 100 abwandernde Aale in Untereider und Elbe gefangen, mit sog. PopUp-Sendern versehen und wieder ausgesetzt, um deren Wanderwege zu ihrem Laichgebiet in die Sargassosee zu dokumentieren. In den nächsten Wochen werden sich die Sender nach erfolgter Datenaufzeichnung selbständig von den Aalen lösen, aufschwimmen und mit den Wellen an die Küsten angeschwemmt werden.

Falls sie einen solchen Sender finden, bitten wir sie, diesen einzusammeln und entweder uns oder unseren englischen Kollegen vom CEFAS (Adresse befindet sich auf dem Sender) den Fund zu melden. Wenn sie uns dann den Sender zusammen mit dem genauen Fundort und -datum zuschicken, warten 100 € Finderlohn auf sie.

Kontaktadressen

Erik Fladung

Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow

Im Königswald 2

14469 Potsdam

Telefon 033201 / 406-14

E-mail: erik.fladung@ifb-potsdam.de.

ODER

Cefas Technology Limited

Lowestoft Laboratory

Pakefield road

Lowestoft

Suffolk

NR33 0HT

UK

Telefon +44 1502 524526

E-mail: eeliad@cefas.co.uk

In diesen Tagen treiben wieder Eisschollen auf der Oder, die das Angeln erheblich erschweren.
Das dürfte den Quappenanglern mal wieder den Ansitz versauern....

War es zuletzt noch das Niedrigwasser an der Oder, welches uns das Angeln erschwerte, so ist es nun das Eis. Vereinzelt Randeis und treibende Schollen machen den Quappenanglern das Leben schwer.

Naja, hat auch sein gutes, kommen vielleicht ein paar mehr bis in die Laichgründe...

Heute habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten und bin morgens an die Oder gefahren.

Im großen Strom herrscht seit Wochen Niedrigwasser. Die Buhnen liegen bis auf die Buhnenköpfe frei, und innerhalb der Buhnen ist das Wasser oft nur noch kniehoch. Raubfischangler sind frustriert, weil fast nichts mehr geht, nur die Ansitzangler haben noch brauchbare Chancen auf Fisch. Dennoch sind überall Angler zu sehen, unverdrossen wird das Glück herausgefordert. 

Heute Morgen war das erste, was ich gesehen habe ein Seeadler, der direkt vor mir aufs Wasser schlug, bis ich allerdings die Kamera ausgepackt hatte, war er schon wieder über den Deich verschwunden.

Es herrschte wunderschönes Herbstwetter, der Himmel war erfüllt vom Geschrei der Gänse und auch wenn ich ohne Fisch nach Hause bin, habe ich diesen Tag sehr genossen.

Lassen wir das zwiespältige Verhältnis von Anglern und Fischern mal beiseite. Im Rahmen des Filmprojekts Oderläufer gibt es auch einen Beitrag über den Fischer vom Fischereihof Küstrin. Dieser bietet auch aud seiner Webseite einige interessante Videos an und ganz nebenbei kriegt man auch manche für Angler gut verwertbare Information. Viel Spass beim Ansehen.

Anhaltende Probleme mit meiner Gesundheit lassen mich einfach nicht zum Angeln kommen. Ab Mitte November soll das Alles besser werden, aber dann ist die Saison wohl auch vorbei. Bitte um Verständnis, daß sich hier weiterhin wenig ereignet.
Im nächsten Jahr werden wir dann wieder voll loslegen.