Nach dem Schlamassel beim letzten Mal, als ich lange vergeblich nach einer Buhne gesucht hatte, musste ich heute nochmal Reitwein anfahren, um dort die Zugänge zum Fluß zu suchen. Die Stelle, die mir der Chirurg in seinem Kommentar beschrieben hat, habe ich auch leicht gefunden. Dort kommt man wirklich gut an die Oder heran, wenig Fußmarsch und keine Altarme, die man umrunden muß.

Statt Welsangeln an der Oder, das wegen des Hochwassers ausfiel, stand an diesem schönen Herbsttag im August ein Kurzansitz in der Uckermark auf dem Programm. Gegen drei war die Futterstelle präpariert und kurz danach die Ruten ausgebracht. Kräftiger Westwind blies über den See und wir versprachen uns eine gute Angelnacht.

Da schreibe ich nun schon seit Jahren über Angelplätze an der Oder und dann passiert mir sowas: Bin bei Küstrin an der Oder gelandet, wollte aber weder in Küstrin angeln, noch beim Fischer bei Kuhbrücke, weil es an beiden Stellen keine richtigen Buhnen gibt.
Also Richtung Reitwein losgefahren und bei jeder Gelegenheit den Oderdeich angefahren, um mit einem Blick über den Deich festzustellen, ob sich in erreichbarer Nähe Buhnen befinden. Jedesmal wurde ich mit einem fantastischen Ausblick belohnt, aber erreichbare Buhnen fanden sich keine.

Hier noch einige Bilder vom Ausflug an die Oder.

Am Montag war ich in der Uckermark unterwegs, diesmal aber ohne Angelzeug. An drei Seen habe ich Angler getroffen, die über ausbleibende Fänge klagten, mehrere Karpfenangler warteten schon seit vier Tagen auf den ersten Biss.