Gestern nachmittag war ich zum ersten Mal seit dem Frühling an der Liebenwalder Schleuse.
Jetzt, wo der ganze Rummel mit den Booten vorbei ist, findet man da wieder seine Ruhe.

Obwohl wir wegen der warmen Wetterlage kaum überzeugt waren, sind wir heute nach Groß-Neuendorf an der Oder gefahren. Es ist ein Ortsteil von Letschin und liegt ein paar Kilometer flussabwärts.

Folgt man der Spree von Osten stadteinwärts, gelangt man bei Stralau auf Höhe der Insel der Jugend an einen scharfen Knick. Dieser ist für mich die Trennlinie der Aussen- von der Innenspree (lasse mich aber gerne korrigieren).

"Werbellinsee? Oh, der ist schwer zu beangeln!" - Das ist die Standardantwort, die ich von vielen Anglern erhalten habe, die ich in den letzten Jahren zum Werbellinsee gefragt habe. Seine gewaltige Tiefe von bis zu sechzig Metern unterscheidet ihn von allen anderen Gewässern in der näheren Umgebung und flösst mir seit Jahren gehörigen Respekt ein, weil ich noch kaum auf solchen Gewässern geangelt habe.

So schön kann es beim Angeln in Berlin sein. Gestern an der Jannowitzbrücke habe ich einige Würfe gemacht, dabei ist dieses Foto enstanden. Ein Artikel über die Spreebrücken im Innenstadtbereich ist in Vorbereitung, dies hier als kleiner Vorgeschmack.