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ANGEL Literatur

Angeln in und an der Ostsee!

Anstelle des Artikels übers Brandungsangeln gibt es jetzt erst mal einige Infos unseres Lesers Ole, für die ich mich noch mal ausdrücklich bedanke. Ich übernehme jetzt einfach den Text der Mail, ohne das neu zu setzen:

Nach dem Bild (Ole meint das Bild mit Heiligendamm im Hintergrund) zu urteilen, hattet Ihr einen ganz guten Wind, nach meinem bisherigen Erleben ist dann die Ecke Börgerende - Heiligendamm allerdings nicht so der Bringer, insbesondere bei starkem Nord-Ost-Wind. Der Untergrund ist dort überwiegend sehr steinig, mit Tang bewachsen, was das Angeln dann schwierig werden läßt.
Ich bin meist westlich von Kühlungsborn, der Untergrund ist dort sandig, teils steinig, mit guten Rinnen, so daß man da bereits zwischen 50 - 70 Metern recht gut fangen kann. Sehr viel weiter komme ich ohnehin nicht.
In den letzten beiden Jahren waren wir meist von Ende September bis Ende Oktober dort oben, allerdings weniger zum Brandungsangeln, da bin ich dann am Abend allein losgezogen, der Rest der Truppe wolle die Gemütlichkeit beim Bier.
Meine Montagen sind völlig simpel, ein Endblei , je nach Wind und Strömung, ab 150g, zwei eingebundene Seitenschnüre zwischen 30 (das Untere ) und 50 cm, keine Perlen,Löffel sonstwas für Lockschnickschnack, auch keine Wurfclips.
Aber , wie gesagt, es funktioniert recht gut, die Erfolge - am Abend hatte ich im Schnitt 10 -15 Dorsche , allerdings sehr viele Kleine, die gingen dann wieder zurück. Plattfisch war nicht so häufig, da hatte ich vom Strand bisher wenig Erfolg.
Übrigens , wenn der Sturm zu stark ist, die Seebrücken in Kühlungsborn & Rerik sind dann immer noch einen Besuch wert.Am Anfang hab ich mich immer auf den Brückenkopf stellen wollen , ist aber Unsinn , da wo sich die Wellen hinter einer Sandbank brechen, genau dort ist man richtig, Wassertiefe dahinter locker noch zwei Meter. Am Tag sind dort die Platten, am Abend kommt dann der Dorsch. (Im Sommer ist dann noch der Aal mit von der Partie).
 
Aber, wie gesagt, das ist eigentlich nicht die Info, welche ich senden wollte.
Richtig gutes Dorschangeln ist in diesem Bereich westlich von Kühlungsborn angesagt, mit kleinen, selbst zu fahrenden Booten.
Der "Hotspot" ist der sogenannte Trollegrund. Mit dem Echolot kommt man dort an die Kanten, Wassertiefe 15 - etwas über 20 Meter. Wir hatten dort eigentlich noch keinen schlechten Tag, wenn das Wetter mitspielte und Angeln möglich war.
Die Info zur Bootsausleihe ( www.wassersport-center.de ) - die Betreiber kann ich wirklich weiterempfehlen, freundlich,kompetent, ordentliche Boote & auf Sicherheit bedacht !
Die Preise stehen auf der Seite, mit zwei Leuten im Boot m.E. preiswert, in Warnemünde kostet der Kutter im Schnitt 30-40 E für 8 Stunden, nicht mehr mein Ding, recht lange Anfahrt zur Kadett-Rinne , eigentlich wenig Zeit zum Angeln, wenn man Pech hat - dann sind auch noch ziemlich schräge Leute mit dabei.
Na jedenfalls, mit dem "eigenen" Boot ist\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\' s schon besser, zumal im Flachen , so zwischen 3-5 Metern auch eine Super-Plattfischangelei mit Wattwurm möglich ist.
Die Einheimischen pilken sowieso kaum, was wir so gesehen haben, sie schleppen mit tief laufenden Wobblern, da ist dann auch schon mal eine Meerforelle drin. Allerdings , die besten Plätze liegen dafür weiter westlich-Richtung Wismar , bzw. im Osten vor Rostock, so die Höhe Diedrichhagen / Wilhelmshöhe.
Wenn man Glück hat, dann steht der Hering auch recht weit unter Land, da ist dann manchmal der Eimer recht schnell voll, aber so eine Spitzenzeit habe ich in den letzten Jahren auch nur einmal miterlebt, sonst ist\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\' etwas mühsamer. Letztes Jahr hatten wir auch im Oktober noch Hornfisch. Ansonsten, Wittling ist vielleicht noch erwähnenswert, viele mögen den Fisch nicht so, schmeckt aber recht gut.
Die Dorsche im Trollegrund sind im Schnitt 45-50 cm, es sind aber auch eine Reihe von 60 -70 cm großen Fischen dabei. Pro Kopf lagen wir bei ca.12-15 Fischen pro Ausfahrt.
Den einzig schlechten Tag hatten wir bei unserem Einstand, aber da hatten wir auch noch nicht die Kenntnis.
Als Beifänger unbedingt mal eine Fliege probieren, ich fange damit besser als mit Jigs, da die Fliegen nicht beschwert sind, spielen die besser im Wasser, zumal die auch eher kleine Fische , Krebse etc. imitieren.


Wels in der Oder

01.12.2008, Autor: Jürgen


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