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Angeltrip Strelasund

Am Freitagabend sind wir aus Berlin angereist und haben wie im vergangenen Jahr im Hotel Sundblick in Altefähr Quartier bezogen. Nach dem obligatorischen Abendessen im "Hol Über", wo wir uns mit Bekannten aus Berlin trafen, sind wir "früh" schlafen gegangen und waren morgens sogar zu bald beim Frühstück.

Im Yachthafen Dänholm erwartete uns dann schon unser Guide Torsten Schadowski von Team Boddenangeln, der bereits das Boot startklar gemacht hatte. Während ich anfangs in meinen warmen Klamotten noch schwitzte, war ich schnell froh, so warm angezogen zu sein, denn während der Fahrt hinaus auf den Strelasund bekam man den kalten Wind zu spüren.
Das Wetter blieb aber den ganzen Tag über sehr angenehm, kein Regen und Wind der Stärke 2-4 liessen das richtige Hechtfeeling aufkommen. Schon in der ersten Drift legte Torsten mit drei Hechten vor und bald danach hatte Frank seinen ersten Fang.

Bald danach setzte eine Beisspause ein und trotz mehrerer Stellenwechsel blieben wir zwei Stunden ohne Biss. Durch den ständigen Kontakt zu anderen Booten wussten wir aber, dass es ihnen genauso ging. Mittlerweile hatten auch alle ausser Torsten leichte Rückenschmerzen, denn das Werfen mit den grossen Gummis zehrt mit der Zeit ganz schön an den Kräften.

Gegen vierzehn Uhr setzten die Bisse dann wieder ein und Frank und Micha fingen weitere Hechte. Ich hatte einen Biss, verlor den Fisch aber schnell und war dann auch froh darüber, denn wieder mal hatte sich der Karabiner eines gekauften Vorfaches aufgebogen. Dieses Thema werde ich demnächst mal gesondert betrachten.

Plötzlich surrte bei Torsten die Rolle los und ein schwerer Fisch zog kräftig Leine. Es dauert gut zehn Minuten bis die grosse Hechtdame müde wurde und von Torsten mit der Hand gelandet werden konnte. Mit einer Länge von 122 cm und einem Gewicht von über 12 Kilo ein toller Boddenhecht, den alle an Bord mit Ehrfurcht bestaunten.

Kurz vor Sonnenuntergang liefen wir dann noch die Stelle an, wo wir im vergangenen Jahr so viele grosse Fische gefangen hatten, doch diesmal liess sich kein Zander überlisten. Torsten meinte auch, dass den ganzen Herbst keine richtig grossen Zander gefangen wurden und der Bestand ganz offensichtlich zurückgeht.

Seit diesem Jahr dürfen die Fischer im Strelasund wohl mit Langleinen auf Zander angeln und kürzlich hatte ich ja schon mal von einer unbestätigten Meldung gesprochen, wonach alleine diesen Sommer vierzehn Tonnen Zander aus dem Strelasund entnommen wurden.

Da alle was verdienen wollen, gibt es auch immer mehr Boote zu mieten und viele Angler nehmen alles mit, was an den Haken geht. Keine schönen Aussichten also für dieses aussergewöhnliche Angelrevier. Trotzdem wollen wir sobald als möglich wieder hochfahren und ... ...




Wels in der Oder

01.12.2008, Autor: Jürgen

Links:

Der Strelasund bei Wikipedia
Mehr Bilder von unserem Ausflug gibt es bei Flickr

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