Noch nicht in der Gewässerliste: Die Bucher Teiche
Die Teiche werden vom ASV Medizin Buch e.V.,dem mitgliederstärksten Verein im Norden Berlins bewirtschaftet.
Hier ein aktueller Erfahrungsbericht, der uns freundlicherweise von einem Leser zur Verfügung gestellt wurde:
Ich war gestern dann auch an den Bucher Teichen. Mein Kumpel und ich waren zu zweit da. Haben uns erstmal beide Teiche angeschaut, bevor wir uns auf eine Angelstelle geeinigt haben. Und auch einen herumlaufenden Hobbyfotografen haben wir um Rat gefragt. Der hat uns dann einige Tipps gegeben, wo gute Angelstellen seien und so weiter.
Dann nahmen wir also unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Karpfenteich I (Bucher Teich I).
Der Zugang zu einer ordentlichen Angelstelle ist nur sehr spärlich und extremst durch Mücken besiedelt ;)
Achso, insgesamt hatten wir an beiden Teichen vielleicht 3-4 Angelstellen ausfindig gemacht, an denen man halbwegs angeln konnte, denn die Teiche sind sehr verkrautet und zu ca. 80% durch Wasserlinsen und Farngewächse bedeckt. Ein Einholen der Angel ohne sich im Kraut zu verfangen war praktisch unmöglich. Der Bucher Teich II ist sogar durch ein Gewächs bedäckt, dass eine dicke von ca. 3cm aufweist. Sah nach einer Art Oberflächenalge aus. Keine Ahnung was das war.
So, nun zum Enttäuschenden Teil des Tages/der Nacht. Wir waren von 20Uhr bis 8Uhr heute früh am Teich und haben eine Plötze gefangen. Das war so gegen 5Uhr. Ab dem Moment an hatten wir ständig Bisse. Auch einige, die ich der Schleie zuordnen würde, zumal auch sehr viele Luftblasen neben unseren Posen an die Oberfläche stiegen. Es gelang uns jedoch nicht einen solchen Fisch zu langen, was auch immer es letztendlich war.
Zwischen 23 Uhr und 2 Uhr waren sehr viele Raubfische aktiv. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass es dort Barsche gibt. Zander sowieso nicht. Und für Hechte waren die Raubfischangriffe viel zu häufig. Denn wenn es soviele Hechte in dem Tümpel geben soll, dann gäbe es mit Sicherheit keine anderen Fische mehr ;)
Unsere angebotenen Tauwürmer hat auch kein "Raubfisch" gewollt.
So hab ich mir gedacht, dass es vielleicht doch nur große Plötzen oder Karpfen oder Schleien sind, die hier irgendwie anders ticken und sich permanent hektisch an der Wasseroberfläche befinden.
Ab 03:00 nachts hab ich ein wenig angefangen mit Gummifischen und Wobblern zu testen. Wobbler konnte man natürlich gleich vergessen, da zwei Drillinge einfach schon nach einem Meter Unmengen an Kraut mitgezogen haben. Mit dem Gummifisch ging es dann viel einfacher. Bisse gab es jedoch nicht und so gab ich nach 45 Minuten auf einen Raubfisch zu fangen. Es war mir auch nur begrenzt möglich den Teich zu befischen, da sehr viele Bäume und Äste im Wasser liegen und man unglaublich aufpassen muss, wo man der Gummifisch langzieht. Ich habe nicht wenige abgerissene Gummifische in Bäumen und an Ästen im Wasser gesehen. Also hatten schon einige Leute dort versucht einen Raubfisch zu fangen. Die Frage ist nur, was für einen?
Um 8Uhr haben wir uns dann vom Acker gemacht und waren sehr enttäuscht, dass ein solch zugewachsener und schon fast unberührt wirkender Teich nichts hergegeben hat.
Wir hatten alle möglichen Köder ausprobiert: Maden, Gemüsemais, Honigmais, Erdbeermais, Teig, Dendrobena, Tauwürmer...
Die Schleienartigen Bisse hatten wir auf den Mais, aber wenn man an der Stelle einen Wurm angeboten hat, so hatte man keine Bisse mehr. Sehr merkwürdig.
Alles in Allem eine nicht so tolle Angelnacht, die mir wieder ein Mal gezeigt hat, wie ahnungslos man an einem See/Teich herumstehen kann und absolut nicht weiß, was beißt bzw. warum es beißt und warum nicht ;)
Wels in der Oder
01.12.2008, Autor: Jürgen
Links:
Der Angelverein Medizin Buch 1970 e.V. im Internet
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