Die Boddenlandschaft der Ostsee
So
beginnt der Eintrag "Bodden" bei Wikipedia. Die Boddenlandschaft der
Ostsee reicht von der polnischen Grenze (dort auch Haff genannt) im
Osten bis nach Ribnitz Damgarten im Westen. Geologisch gesehen sind die
Bodden recht junge Erscheinungen, erst in der letzten Eiszeit
entstanden.
Sie sind viel
weniger salzhaltig als die Ostsee, die ja bereits einen recht niedrigen
Salzgehalt aufweist. Ihr Wasser stammt zum Teil aus den einmündenden
Flüssen und vermischt sich mit dem Brackwasser der Ostsee.
Diesem
Umstand ist es unter Anderem zu verdanken, dass sich Fische wie Hecht
und Zander hier sehr wohlfühlen. Im späten Winter kommt der Hering und
die Raubfische können sich sattfressen.
Aber
auch die anderen Weissfische sind hier stark vertreten. Deshalb wachsen
die Raubfische hier auch viel schneller ab, als in anderen Gewässern
und die berühmten Meterhechte sind (noch!) an der Tagesordnung.
Dennoch
ist der Fischbestand nicht unerschöpflich. Sowohl die Fischer, als auch
die Angler müssen dafür sorgen, dass die Fische in Ruhe ablaichen
können und dass nicht jeder Fisch entnommen wird. Es gibt immer noch
viel zu viele Angler, die nur an ihre Trophäen denken und sich
bedenkenlos die Fischkiste vollpacken.
Bei
der Größe der Bodden wird immer angenommen, dass sich die Bestände
schon erholen werden, aber das ist leider ein Trugschluss. Wir haben es
hier mit einem nahezu abgeschlossenen Ökosystem zu tun, das sehr leicht
gestört werden kann. Auch hier ist der Nährstoffeintrag durch
Landwirtschaft und der geringe Wasseraustausch mit der Ostsee zu einem
Problem geworden. Die Gewässer eutrophieren.
Die
Bodden in der Ostsee sind relativ flach, zwischen zwei und sechs Meter
sind normal, nur die Fahrrinnen sind tiefer ausgebaggert. Der
Strelasund und der Greifswalder Bodden sind darüber hinaus ein
wichtiges Durchzugsgebiet für Zugvögel und deshalb ein europäisches
Vogelschutzgebiet.
Wels in der Oder
01.12.2008, Autor: Jürgen
Links:
Bodden bei Wikipedia
Matthias Fuhrmann bei Angeln.de über die Bodden
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