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Drei Tage in der Uckermark Teil II

Abends wurden die Aalruten ausgelegt, davon eine mit Fischfetzen, falls sich ein Zander verirrte, aber wieder blieb es eine Nacht ohne Bisse. Das Wasser hatte hier gerade mal 11 Grad, das ist für diese Jahreszeit einfach viel zu wenig. Da war der Fährsee mit knapp über 13 Grand noch warm. Und die Wassertemperatur fiel sogar während des Mittwochs, da es die ganze Nacht geregnet hatte. Von wegen, "der Regen wird wärmer", wie sie es im Radio gesagt hatten.

Blieb also genug Zeit für ausgiebige Touren über den Röddelinsee, den ich aufgrund seiner tiefen Strukturen und der Größe für sehr spannend halte. Zwei Anwohne, die ich beim Spazierengehen traf, schimpften über den leeren See, wo man nie etwas fängt, dem muss ich aber widersprechen.

Der See ist voller Fisch, aber nicht an den Stellen, wo man ihn vermutet. Der ganze Rand ist praktisch fischleer gewesen, dafür war im tieferen Teil des Sees der ganze Grund mit Fisch geradezu gepflastert, hier in Tiefen zwischen zwanzig und dreissig Metern. Im etwas flacheren Teil, der "nur" bis zwanzig Meter tief ist, hielten sich die Fische in großen Ansammlungen zwischen vier und zehn Metern Wassertiefe auf.

Doch so sehr ich diese Bereiche mit dem Gummifisch auch beharkte, nicht ein Hecht ging mir in zwei Tagen an die Angel. Was ne Schande;-)

Ich fing einige Barsche, die wir mit großem Genuss verspeisten und statt Aalen nur Brassen und Plötzen. Aber wir hatten dennoch einen Riesenspass in den drei Tagen und das Wetter war auch nur fast so schlecht wie im vergangenen Jahr;-)


Der Boden im Röddelinsee ist mit Fisch geradezu gepflastert!


Im Hintergrund die Kanincheninsel im Fährsee


Der große Hecht wollte diesmal einfach nicht beissen.


23.05.2010, Autor: Jürgen


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