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ANGEL Literatur

Von Donnerkeilen, Hühnergöttern und anderen Schätzen

Der verfluchte Winter hat mir einen dicken Strich durch die Meerforellenrechnung gemacht. Keinen einzigen Tag stieg die Wassertemperatur über ein Grad. Und man sagt, so ab vier Grad ziehen die MeFos näher ans Ufer.

Dafür hatte ich umso mehr Zeit für die zweitliebste Strandbeschäftigung, das Sammeln der Schätze der Ostsee.

Schon nach wenigen Tagen hatten wir über hundert Donnerkeile und Hühnergötter gesammelt. Aber wie immer galt die eigentliche Suche dem Gold der Ostsee, dem Bernstein.

Bisher war es uns noch nie gelungen, ein Stückchen zu finden. Das sollte diesmal anders werden. Schon am Ende der ersten Woche fand ich das erste Stück, weiss und unscheinbar, aber zweifelsfrei Bernstein.

Nadelprobe!

Wie schlimm, als wir in den folgenden Tagen die Suche intensivierten, aber einfach kein weiteres Stück finden konnten. Dafür fand Sassi aber einen grünen, schweren Stein mit vielen Goldsprenkeln, einen Pyrit.
Der ist auch sehr selten und wird in dieser Form gelegentlich in Rügen entdeckt.

Erst am letzten Tag, beim letzten Strandgang wurde ich nochmal vom Glück verwöhnt und fand innerhalb weniger Minuten gleich zwei Stückchen im Tang. Ein durchscheinend goldiges und ein etwas mattes Exemplar.

Was ein prächtiger Abschluss unseres Ostseeurlaubes.

P.S. An den beiden letzten Tagen waren die ersten Angelboote auf der Ostsee zu sehen. Ob die Fänge hatten, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Aber die MeFoangler am Ufer hatten kein Glück!


Die Bernsteinsammlung


Ein besonderer Fund, aber ein schlechtes Foto


Pyrit


11.03.2010, Autor: Jürgen


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