Mit dem Hausboot über die Templiner Seen Teil 2
Dort hatte ich aber dummerweise keine Futterstelle angelegt, weil wir eigentlich im Zaarsee bleiben wollten. Zu gerne hätte ich mal wieder eine Schleie gefangen und hatte ein schönes Schleienfutter angesetzt.
Aber irgendwie war der Wurm drin, die Angelstellen nicht optimal für diese Zielfische. Zum Glück hatte ich das Portaboot dabei, so daß ich zwischendurch immer mal ne Runde auf Hecht gehen konnte. Ich fing auch jeden Tag mindestens fünf Stück und zwar in sehr kurzer Zeit, es wären noch deutlich mehr drin gewesen. Alle schienen aus dem selben Jahrgang zu stammen, so um die sechzig und sehr kämpferisch.
Es war auch sehr interessant zu verfolgen, wie die Fische am Abend noch in der einen Bucht stehen, die aber am nächsten Morgen völlig leer ist und man findet die Fische dann eine Bucht weiter. Die Hechte bissen nun auch in grösseren Tiefen als in den ersten Tagen. Wir hatten einige Bisse bei vier bis fünf Metern Tiefe, der größte Hecht biss in sieben Meter Tiefe bei ca. vier Metern.
Viel zu schnell war es Donnerstag und wir mussten zurück nach Hindenburg. Es ist ein Riesenspass, mit dem Hausboot über die Seen zu schippern und sie sind gut ausgerüstet. Es gibt einen Grill an Bord und immerhin genug Platz, um rund um das Boot die acht Ruten der vier Angler auszuwerfen.
Allerdings findet alles auf engstem Raum statt und man sollte sich gut verstehen, wenn man so eine Fahrt unternimmt. Bei besseren Windbedingungen kann man praktisch überall ankern und findet so auch besser die Schleien;-)
Da ich keines dieser Gewässer vorher kannte, habe ich natürlich eine Menge an Infos eingesammelt, die hier auch nach und nach einfliessen werden. Der Röddelinsee scheint mir hochinteressant fürs Raubfischangeln und am Fährsee bringe die kleinen Hechte viel Spaß an die Angel.
Es wäre wirklich eine Herausforderung, dort mal einen großen Hecht an die Angel zu kriegen, denn die kleinen wurden ja nicht eingesetzt und müssen demzufolge auch Eltern haben;-)
09.05.2009, Autor: Jürgen
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