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Die Schnelle Havel bei Friedrichsthal

Um die Vorfreude auf das Frühjahr mal ein bißchen anzuheizen, möchte ich Euch das Naturschutzgebiet Schnelle Havel bei Friedrichsthal (nordöstlich von Oranienburg) vorstellen. Aus Liebenwalde kommend, schlängelt sich die Schnelle Havel recht gemütlich durch die Felder, um bei Wittenberg parallel zum Oder-Havel-Kanal weiterzufließen, bevor sie über Malz und Friedrichsthal (2003 zu Oranienburg eingemeindet) schliesslich Oranienburg erreicht. Einige Altarme zweigen vom Fluß ab und dürfen, wie die Havel selbst, mit gültiger DAV-Marke beangelt werden. Die Ufer sind meist gut begehbar und laden zur näheren Erkundung ein. Überall finden sich überhängende Sträucher und Bäume am Wasser, die den Fischen guten Unterstand bieten. In einem Altarm habe ich einen ganzen Schwarm Brassen beobachten können, der sich in der Mittagszeit im Schatten eines Strauches versteckte. Während die fetten Exemplare gemächlich ihre Bahnen durch den Altarm zogen, blieben die Kleineren immer in der Nähe des Busches. Weiter Richtung Malz sass ein Angelkollege schon den ganzen Morgen auf Aal an, hatte aber noch nur Bisse von Weissfischen vorzuweisen. Leider weiss ich nicht mehr über das Fischvorkommen in diesem Streckenabschnitt, ein einmaliger Angelausflug um die Mittagszeit brachte keine weiteren Informationen. Scheint jedoch ein ansehnliches Weissfischvorkommen zu geben, und der eine oder andere Raubfisch wird sich sicher auch hier aufhalten. Ausserdem dürfte die Strecke für Fliegenfischer hochinteressant sein, die es auch mal auf Rotauge oder Barsch versuchen.


Wels in der Oder

01.12.2008, Autor: Jürgen


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