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Der Jabelsche See bei Jabel

Der Jabelsche See (234ha), mitunter auch einfach Jabel genannt, gehört zur Mecklenburger Seenplatte und ist durch einen Kanal mit dem Kölpinsee verbunden. Während der letzten Eiszeit als Rinnensee entstanden gliedert er sich durch eine Verengung in der Seemitte in zwei Teile.

Der nördliche Teil fällt zur Seemitte steil ab, hier findet man die mit 22 Metern tiefste Stelle des Sees. In der Verengung ist der See zum Teil nur einen Meter tief, Bojen weisen auf die Gefahrenstelle hin. Weiter südlich weist der See ausgeprägte Flachwasserzonen auf, aber auch hier gibt es ein tiefes Loch von 17 Metern Tiefe.

Der Untergrund dieses Bereiches ist stark zerklüftet, von den zahlreichen Angelstellen im Wald an der Nordseite bringen die Karpfenangler ihre Montagen weit aus, um zumindest drei bis vier Meter tiefe Stellen zu erreichen. Weiter südlich liegt ein naturnaher Campingplatz, von hier aus lassen sich zwei Buchten mit der Angel erreichen.

An der östlichen Seite liegt die Gemeinde Damerow mit der Halbinsel Damerower Werder. Das dort gelegene Wisentgehege ist weithin bekannt, wichtiger für uns ist aber der Stützpunkt der Müritzfischer. Nebem der Möglichkeit, mit dem Boot anzulegen und einen leckeren Imbiss zu geniessen, kann man hier auch Angelkarten erwerben.

Gegenüber liegt die kleine Ortschaft Jabel, die dem See seinen Namen gegeben hat. Der Ort ist slawischen Ursprungs, der Name leitet sich vom slawischen Wort für Apfelbaum ab.

Während der Kölpinsee als klassisches Hechtgewässer gilt, werden am Jabeler See große Karpfen gefangen. Einige Jahre lang galt er als Geheimtip, heute weiss fast jeder Angler von den guten Fängen am See. Die Profis unter den Karpfenanglern sind auch längst weitergezogen und überlassen den übrigen Anglers das Feld.

Dennoch lohnt sich ein Ansitz bei richtigem Wetter auch heute noch, es werden regelmässig zweistellige Karpfen gefangen. Rund um den See gibt es viele Angelstellen, die meisten allerdings nur zu Fuss oder mit dem Boot erreichbar.


Das Dörfchen Jabel


 


Hinter den Bäumen liegt der Campingplatz von Jabel.


23.06.2012, Autor: Jürgen

Links:

Der Jabelsche bei Wikipedia
Danke an den Netzangler:Zahlreiche Tiefenkarten rund um die Müritz
Der Jabelsche bei der Fisch-Hitparade

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