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Angeln an der Küste

Nach fast zwei Wochen an der Ostsee und einigen Stunden am und im Wasser beginnen sich die Schleier zu lüften, die bisher geheimnisvoll um die Meeresangelei webten. Es ist wie an den Binnengewässern auch, man muß sich einfach auskennen.

Es geht um den Wind, um den vor allem, um Luftdruck, um die Wassertemperatur, um den natürlichen Lebenslauf der Fische, um den Kreislauf der Jahreszeiten. Angeln gehen kann man immer, aber noch mehr als im Binnenland bestimmen hier die äußeren Faktoren, wie und auf was man eine Chance hat.

Nach dem langen und kalten Winter, verzögert sich hier an der Küste die Ankunft der Dorsche aus den Laichgebieten, denn noch sind sie weit draußen im tiefen Wasser. Die Brandungsangler stellen also bei auflandigem Wind den Plattfischen nach und die Spinnangler den Meerforellen bei ablandigem. Es sind noch meistens kleiner Exemplare, die vom Strand aus gefangen werden, die größeren werden weiter draußen an der Schleppangel gefangen.

Ich ärgere mich auch ein bißchen, daß ich nicht vorher daran gedacht habe, im Urlaub mal ein Boot mit 5-PS-Motor auszuleihen und es beim Schleppangeln zu versuchen. Bin einfach davon ausgegangen, daß die noch alle ihre Boote an Land lieen haben um diese Jahreszeit.

März und April gelten hier als sehr gute Montate für den Fang des begehrtern Silbers der Ostsee, daß wußte ich vorher schon und es hätte mir zu denken geben sollen, als ich meine Ausrüstung zusammenstellte. So ist alles, was zum Schleppen geeignet ist, zuhause geblieben. Einzig die Shimano Diaflash ist dafür mit ihrem Wurfgewicht von 50- 100g gut geeignet.

Trotzdem habe ich gestern ein Boot bestellt und wenn der Wind mitspielt, werden wir morgen einige Stunden rausfahren und unser Glück bein Schleppen auf Meerforelle versuchen.
Vom Boot scheint es momentan überhaupt besser zu klappen. Die wenigen Brandungsangler, die ich gesprochen habe, klagten alle über Kleinzeug an der Angel, wenn es überhaupt mal gebissen hat.

Dann sind da noch die Seebrücken in dieser Gegend sind gleich drei zur Auswahl, eine in Rerik, eine In Kühlungsborn und die letzte in Heiligendamm.  Nur in Rerik habe ich aber bisher jemand stehen sehen und von weitem sieht es so aus, als seien das immer die beiden gleichen Angler, die dort ihren Tag verbringen.

Das reizt mich aber eigentlich gar nicht, auch die Brandunsangelei mit Zielfisch Plattfisch ist mir eigentlich zu langweilig, zumal, wenn man ganz alleine am Wasser steht. Da ist mir das Angeln mit der Spinnrute viel lieber und aufs Schleppangeln freue ich mich auch. Wer weiss, vielleicht gibt es ja noch einen Erfolg.


Zwei Bootsangler am Parkplatz bei Kägsdorf. Ihr Fischeimer war gut gefüllt mit kleineren Dorschen und Heringen.


Blick auf die sogenannte  Teufelsschlucht bei Rerik, ein sehr gutes Spinn- und Brandungsangelrevier.


Rechts der Rieden, ein Süßwassersee mit Verbindung zur Ostsee und ein Naturschutzgebiet mit seltenen Vögeln. Links die Ostsee kurz vor der Bukspitze, einer bekannten Landmarke. Hier liegt der Trollegrund vorgelagert, eines der besten Do


06.03.2009, Autor: Jürgen

Links:

Sehr guter Link vom Meeresanglerclub Schwerin, den mir Lasse geschickt hat.
Thread beim Anglerboard über Kägsdorf und Trollegrund
Ein schöner Link über die Kühlungsborner Angelreviere

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