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Herbstliches Hechtfischen im Klarer See


Vorne an der Strasse. Hier ändert sich die Tiefe dauernd. Erst ist es bis neun Meter tief, dann steile Kanten bis auf 1,8 Meter. Am Waldrand dann ein grösserer Bereich um die drei Meter Tiefe und der lange Barschberg.

Vorne die Einfahrt zum Kessel. Meist ein guter Platz, heute aber wie leergefegt.

Stegangler am Sabinensee. Hier an der Badestelle ist der See am tiefsten. Eigentlich der einzige Bereich, wo man die Zander mal suchen könnte.
An diesem trüben Donnerstagmorgen zog es mich an den Klaren See bei Temmen in der Uckermark, um dort mit einem geliehenen Kahn den Hechten nachzustellen.

Weil ich mir vorher noch ein gebrauchtes GFK-Boot aus DDR-Produktion angesehen hatte (zu teuer), wurde es fast mittags, bis wir den See erreichten.

Mässiger Ostwind rauhte den See auf und wir zogen uns warm an, bevor wir in den Kahn stiegen. Schon beim ersten Halt an der Schilfkante an der Strasse griff sich ein 62er meinen kleinen Barschwobbler und lieferte gleich einen schönen Kampf an kleiner Rute.

Bald darauf griff schon der zweite Kollege zu, diesmal auf einen zehn Zentimeter langen Hechtwobbler, einer meiner Lieblingsköder, die fast immer zum Einsatz kommen. Wir drehten eine Runde um den See, um mit Hilfe des Echolotes herauszufinden, wo die Fische stehen.

Wir fanden keine grösseren Gruppen von Fischen und das Kraut steht auch noch relativ hoch. So hat es nicht verwundert, dass die Hechte heute alle in relativ flachem Wasser unter drei Meter Tiefe bissen. Ein Streifzug durch tiefere Bereiche zeigte keinen einzigen Fisch.

Eine meiner bevorzugten Stellen in diesem See ist der Bereich, vor dem hinteren Kessel, dort stehen in fünf bis sieben Meter Tiefe meistens gute Fische, heute war da völlige Leere. Lag vielleicht am Wind, der aus ungünstiger Richtung bliess....

Nach der Mittagspause hatte ich einen Aussteiger im Kraut, was mich ziemlich ärgerte, zog dieser Fisch doch wesentlich kräftiger an der Leine, als seine beiden Vorgänger. Bald darauf wurde ich aber noch mal mit einem schönen Biss belohnt, ein schöner Küchenhecht, der morgen in meinem Ofen landen wird.

Am späten Nachmittag legte sich der Wind, mittlerweile war ein zweites Boot auf dem See, die blieben aber erfolglos und bei uns tat sich auch nichts mehr, so dass wir um fünf schon wieder an Land waren.

Auf dem Heimweg habe ich noch einen Abstecher zum Sabinensee gemacht, wo ein Angler einige Würfe mit dem Gummifisch am Steg machte. Dort sollen ja noch einige schöne Zander schwimmen, die kaum gejagt werden, da sie schon alt sind und schwer zu kriegen. Das wäre mal eine Aufgabe für meinen nächsten Ausflug.

Wels in der Oder

01.12.2008, Autor: Jürgen


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