Stadtangler.de
STADTANGLER Tagebuch
ANGEL Literatur

Fast Schneider

Grau, kalt und düster präsentierte sich der Kölpinsee heute morgen um neun, als ich bei Fischer Olaf aufschlug. Schnell war das Boot beladen und es ging raus auf den See.

Während mir auf der Autofahrt der Nieselregen lästig wurde, kam es hier als Schneeregen runter und machte das Angeln nicht gerade angenehm.  Da die Hechte zuletzt bei um die vier Meter Tiefe gesehen wurden, begann ich damit, einige Bereiche dieser Tiefe abzufischen.

Aber nicht nur das Echolot blieb leer, auch meine Köder wurden standhaft verschmäht. Ich versuchte es bei größerer Tiefe, an den Kanten, auf den Plateus, nix. Ich fuhr praktisch den ganzen See ab, das Echolot blieb leer.  Wo haben sich die Viecher nur alle versteckt?

Später kam auch der Fischer auf den See, weil er noch ein paar Karpfen brauchte und die wohl auch schon seit Tagen nicht so recht wollen.  Mittlerweile war ich über vier Stunden auf dem Wasser, konnte meine Fingerspitzen gar nicht mehr spüren und die Hände waren von der Feuchtigkeit in den Neoprenhandschuhen schon ganz weich.

Also zurück an Land und die gesamte Ausrüstung wieder verstaut. Schade eigentlich, war doch ideales Hechtwetter.....

Nach dem Aufwärmen und einem leckeren Kaffee bei einem Bekannten dann doch noch schnell am Sabinensee Halt gemacht und ungelogen, schon beim ersten Wurf stürzte sich ein hungriger 60er auf meinen Gummifisch.

Der musste auch leider dran glauben und landet heute abend bei meinem Kumpel in der Pfanne.

Puuh, wenigstens nicht Schneider nach Hause gefahren ;-)


Das war heute wirklich kein Fotowetter, alles grau in grau....


10.12.2008, Autor: Jürgen


Kommentar schreiben



zurück zur Übersicht | nächsten Artikel lesen



STADTANGLER Login



Schliessen